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Schutzbekleidung Kanalarbeiter

Schutzbekleidung Kanalarbeiter

Das Berufsbild des Kanalarbeiters hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Zu den Aufgaben einer Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice gehören die Inspektion und Instandhaltung der Kanäle, sowie Reparaturarbeiten, Rohrreinigungen und die Beseitigung von Abflussverstopfungen.

Einsatz von Robotern

Mittlerweile sind jedoch die Einsätze, bei denen die Angestellten direkt in die Schächte müssen, sehr selten geworden. Stattdessen arbeiten sie mit hochentwickelten und wertvollen Geräten, wie Kameras, Roboter und Reinigungsfahrzeuge. Die Maschinen werden in den Schacht hinab gelassen und über Monitore von oben aus gesteuert. So wird beispielsweise mit den Kameras festgestellt, ob man die Abflussrohre reinigen muss und ob Korrision vorliegt, die zu einem Rohrbruch führen könnte. Wird eine Abflussverstopfung festgestellt, steuert der Kanalarbeiter Reingungsfahrzeuge durch die Schächte, mit deren Hilfe man die Abflussrohre reinigen kann.

Guter Schutz

Treten Probleme auf, die nicht mithilfe der Geräte von oben lösbar sind, wird der Arbeiter selbst an ein Geschirr geschnallt und in den Kanalschacht gelassen. Dabei trägt er wasserdichte und hygienisch reine Schutzkleidung mit langen Stiefeln und Schutzhandschuhen, um einer Infektion vorzubeugen. Er trägt außerdem einen Helm, Sicherungsgurt, damit er sich bei Stürzen nicht verletzt. Da aus brandschutztechnischen Gründen, keine fest installierten Lampen im Kanal erlaubt sind, ist zusätzlich eine Kopflampe am Helm befestigt, um eine bessere Sicht zu ermöglichen. Bevor der Kanalarbeiter abgeseilt wird, muss jedoch überprüft werden, ob der Sauerstoffgehalt im Schacht hoch genug ist, um problemfrei atmen zu können. Spezielle Messgeräte warnen bei Einsätzen im Schacht vor plötzlich auftretenden, giftigen Gasen. Für diesen Fall trägt der Arbeiter einen sogenannten Selbstretter bei sich, einen Luftsack mit Mundstück, mit dem man etwa zehn Minuten lang atmen kann. Bei Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten, wie Abflussreinigungen oder der Arbeit an Pumpstationen wird zudem ein spezieller P3-Atemschutz getragen.